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Das Waldlerdorf ist für Besucher wieder freigegeben!

Vom 22. September bis zum 04. Oktober 2020 führte  die Firma Römer Biotec eine Sanierung gegen Holzschädlinge im Freilandmuseum Oberpfalz durch.

Hierbei wurde eine gesamte Baugruppe, das Waldlerdorf, in mehreren Abschnitten vollständig begast. Für  diese  Zeit  standen nacheinander die einzelnen Gebäude  unter  Sulfuryldiflourid,  einem  toxischem  Gas.

„Die ständigen Kontrollen innerhalb des Freilandmuseum haben ergeben, dass das Ausmaß des Befalls durch Holzschädlinge entsprechende Schwellenwerte überschritten hat. Die in den Objekten überwiegend vorkommenden Schädlinge, Holzwurm und Hausbock, gelten als holzzerstörende Insekten, d.h. die Larven der Schädlinge ernähren sich von Holz und zerstören damit die Substanz  von  Holzkonstruktionen. Zum Schutz der einzelnen Objekte haben wir uns daher für eine Bekämpfung durch eine Begasung entschieden.“, erklärt Johanna Ullmann – Süß, stellvertretende Museumsleitung im Freilandmuseum Oberpfalz.

Das Waldlerdorf von oben.

 

 


Dabei wurden die jeweils einzelnen Gebäude mit entsprechenden Planen gasdicht eingehaust. Nachdem die Gasdichtigkeit festgestellt wurde, wird das toxische Gas Sulfuryldifluorid in die einzelnen Begasungsbereiche eingebracht. Die Einwirkzeit beträgt dabei 48-72 Stunden. In dieser Zeit wird durch ständige Messungen die Konzentration im Innenraum überwacht.

Gleichzeitig wurden Kontrollmessungen in der unmittelbaren Umgebung  des Waldlerdorfes durchgeführt, um eine Gefährdung der Besucher und Mitarbeiter auszuschließen. Die Maßnahme wird von der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern gefördert.

Die Römer Biotec GmbH ist ein Familienunternehmen seit 1907 mit Sitz in Wilhelmshaven und Osnabrück.