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WeltWasserWoche

Tausende Schüler bei „WeltWasserWoche“ 

Über 2000 Schüler aus Bayern und aus Tschechien werden während der „WeltWasserWoche“ im Freilandmuseum Oberpfalz erwartet. Vom 08. Mai bis zum 15. Mai 2023 erfahren sie hier alles zur Bedeutung von Wasser und einem ressourcenschonenden Umgang mit dem Lebenselixier. Zusammen mit den Wasserwirtschaftsämtern Weiden und Regensburg, dem Landkreis Schwandorf und weiteren Verbänden und Institutionen werden dafür 18 Stationen vorbereitet, an denen rund 50 Helfer den Wert und die Bedeutung von Wasser vermitteln.

Weltweiter Aktionstag

Die WeltWasserWoche wurde in Anlehnung an den Weltwassertag entwickelt. Der findet alljährlich am 22. März statt. Ziel ist es, die kritischen Wasserthemen der heutigen Zeit in den Fokus zu rücken und den Umgang mit der überlebenswichtigen aber nicht unendlichen Ressource Wasser zu schulen. Der weltweite Wassertag stand in diesem Jahr unter dem Motto „Accelerating Change“ – also dem „beschleunigten Wandel“ hin zu einem umweltbewussteren und klimafreundlichen Umgang mit Wasser.

Weltwasserwoche bereits seit 1999

Die WeltWasserWoche im Freilandmuseum Oberpfalz gibt es bereits seit 1999 und ist in ihrer Art bayernweit einzigartig. Alljährlich erfreut sie sich großer Beliebtheit bei Schulen aus der Region. Sie ist Teil des Programms „Umweltbildung.Bayern“.

Das Wasser im Zentrum
WeltWasserWoche lockt tausende Schüler an

Insgesamt vier Parcours dürfen erkundet und erforscht werden:

Parcours Apfel

Gewässerbiologie:
Wasserwirtschaftsämter Weiden und Regensburg 
Die Schülerinnen und Schüler lernen Gewässer als Lebensräume, die Vielfalt der in einem Gewässer lebenden Organismen sowie deren Bedeutung im Hinblick auf die Gewässerqualität kennen.

Bodenschutz:
Wasserwirtschaftsämter Weiden und Regensburg 
Der Boden ist Lebensgrundlage und Lebensraum für Mensch, Flora und Fauna. Die Schülerinnen und Schüler erfahren das Naturgut Boden und seine Bedeutung für den Menschen sowie den Naturhaushalt erlebnisorientiert kennen.

Wassernutzung früher:
Freilandmuseum Oberpfalz 
Der beschwerliche Umgang mit einem raren Gut. Den Schülerinnen und Schülern wird aufgezeigt, wie die Menschen früher ohne die moderne Wasserversorgung zurechtkamen.

Boden- und Gewässerschutz in der Landwirtschaft:
Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
Funktionierende Böden sind ein wesentliches Element im Wasserhaushalt. Bei kleinen Experimenten werden die Kinder aktiv mit eingebunden: Boden als Wasserspeicher und -filter sowie die Entstehung von Bodenerosion

Parcours Kirsche

Bodenschutz/Bodenbewusstsein:
Umweltstation KTB (kontinentale Tiefbohrung) und Landesamt für Umwelt, Dienststelle Hof
Bildlich gesehen ist der Boden die „Haut der Erde“. Er ist Lebensgrundlage und Lebensraum. An dieser Station wird den Schülerinnen und Schülern die Funktion des Bodens erklärt und ein Bewusstsein für den Boden vermittelt.

Wasser und Lebensgemeinschaften:
Gebietsbetreuer Oberpfalz
Eine Vielzahl von Lebensräumen ist vom Wasserüberschuss geprägt. An dieses Leben im und am Wasser haben sich viele Tiere, wie z.B. der Biber angepasst. Anhand von Exponaten können die Schülerinnen und Schüler diese Spezialisierungen auch begreifen.

Gesundes Wasser – Gesunder Mensch:
Gesundheitsämter (Schwandorf, Cham, Neumarkt und Amberg)
Warum ist Wasser für den Körper wichtig? Wieviel Wasser soll man trinken? Wie soll unser Wasser sein? Woher kommt unser Trinkwasser?

Bayerns Gewässer:
Landesamt für Umwelt, Dienststelle Hof und Wasserwirtschaftsamt Regensburg
Bayerns Gewässer – natürlich, grenzenlos, gut. Mit interaktiven Elementen werden den Kindern und ihren Lehrkräften ökologische Schwerpunkte der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) spielerisch vermittelt.

Parcours Birne

Wald und Wasser: 
Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten – Bereich Forsten | Schwandorf 
Anhand anschaulicher Experimente erleben Schülerinnen und Schüler wie wertvoll der Wald ist und wie er vor Erosion und Überschwemmung schützt. 

Teichwirtschaft in der Oberpfalz – Wie leben Karpfen und Co.?:
Fischereifachberatung Bezirk Oberpfalz Regensburg 
20.000 Teiche auf 6.000 Hektar sind in der nördlichen und mittleren Oberpfalz so dominant, dass die EU hier gleich zwei Fischwirtschaftsgebiete (Tirschenreuth und Schwandorf) fördert. Wie funktioniert Teichwirtschaft? Wie leben Karpfen und Co.? 

Wassernutzung früher und heute:
Umweltstation Kloster Ensdorf
Woher haben die Menschen früher Wasser bekommen und wofür haben sie es in erster Linie benötigt? Wie gehen wir dagegen heute täglich mit unserem Wasser um?

Naturgefahrenmodell:
Wasserwirtschaftsämter Regensburg und Weiden
Am interaktiven Naturgefahrenmodell erfahren die Kinder was bei einem Flusshochwasser und einem Starkregenereignis passiert.

Parcours Zwetschge

Amphibienschutz:
Bund Naturschutz
Es gibt in Bayern 19 Amphibienarten (Molche und Salamander, Kröten und Frösche). Jede Art hat ihre eigenen Ansprüche an ihren Lebensraum. Den Schülerinnen und Schülern wird das Wissen auf spielerische und aktive Art vermittelt. 

Wasserkreislauf:
Landesamt für Umwelt, Dienststelle Augsburg und Wasserwirtschaftsamt Weiden
Den Schülerinnen und Schülern wird anschaulich vermittelt, dass Wasser nicht im Überfluss vorhanden ist und dass dieses kostbare Gut eines besonderen Schutzes bedarf.

Hochwasservorsorge:
Freilandmuseum Oberpfalz 
An einer Sandsackfüllmaschine der Freiwilligen Feuerwehr Nabburg werden Sandsäcke durch die Schüler selbst gefüllt. Die Schülerinnen und Schüler erfahren dabei, wie aufwändig und kräftezehrend die Deichverteidigung bei Hochwasser ist. 

Kleinlebewesen im Wasser:
Landesbund für Vogelschutz
Die Schülerinnen und Schüler erkunden die fantastische Vielfalt der Wasserlebewesen mit Lupen und Mikroskopen und lernen die biologische Gewässergüte kennen.