Trautes Heim, Glück allein? Kulturphänomen Einfamilienhaus

Für viele, insbesondere für junge Menschen ist das eigene Haus nach wie vor ein Lebenstraum: Sobald Baugebiete ausgewiesen sind, reißen sie sich um die Bauplätze und nehmen hohe Kredite auf, um ihre Vision, die lange Zeit ihr Leben und Arbeiten bestimmen wird, zu verwirklichen. Der Schaffung von Bauplätzen kommt daher auf lokaler politischer Ebene ein hoher Stellenwert zu.

Die in die Landschaft gesetzten Ergebnisse dieses Prozesses stehen in der Kritik – und das nicht nur wegen ihrer baulichen Gestaltung. Auch aufgrund von Flächenversiegelung, Ressourcenfraß und hohen Bau- und Folgekosten gelten die Einfamilienhäuser in der Fachwelt als ökologisch und ökonomisch bedenklich. Daher erscheinen sie in der medialen Öffentlichkeit als nicht mehr zeitgemäß.

Beim diesjährigen Symposium des Arbeitskreises „Heimat, deine Bauten“ wird deshalb das "Kulturphänomen Eigenheim" in den Fokus gerückt. Dabei wird einerseits der kulturhistorischen Frage nachgegangen, wie sich das Einfamilienhaus bzw. das Eigenheim zum wichtigen Zielpunkt im Leben vieler Menschen entwickelt hat und mit welchen Problemen Häuslebauer und -besitzer kämpfen. Zudem werden die genannten Probleme und mögliche Lösungen hierzu präsentiert, besonders gelungene Bauprojekte vorgestellt und ebenso Alternativen zu den Einfamilienhäusern und sich daraus ergebene Implikationen ein Podium geboten.

Mitveranstalter sind die IG Bauernhaus, das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege, der Bayerische Landesverein für Heimatpflege, der Oberpfälzer Kulturbund sowie der Historische Verein für Oberpfalz und Regensburg.