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Gemeinsam Herausforderungen angehen: 

MUSbi jetzt auch in Niederbayern und der Oberpfalz

Ob Sammeln, Erforschen, Bewahren oder Vermitteln, in allen Tätigkeitsfeldern sehen sich Museen mit wachsenden Herausforderungen konfrontiert. Diese hängen eng mit den veränderten Erwartungshaltungen zusammen. Ziel ist es daher, nicht noch mehr Angebote zu schaffen, sondern die Angebote qualitativ zu verbessern. In vielerlei Hinsicht wird dies, beispielsweise durch die Bayerische Museumsakademie, unterstützt. MUSbi, Museum bildet, ist eine Innovation aus Oberfranken, die sich dort schon seit 2014 etabliert. Eine Ausweitung des Angebots auf Unterfranken erfolgte schnell. Im November 2019 kam es schließlich zu den benötigten Vertragsabschlüssen seitens der Bezirke Oberpfalz und Niederbayerns mit Oberfranken, die nun die Online-Plattform samt Support zur Verfügung stellen. Ziel ist es, Lehrkräften aller Schularten einen unkomplizierten Weg zum passenden museumspädagogischen Angebot zu bahnen. Dabei erhebt die WEB-APP MUSbi einen hohen pädagogischen Qualitätsanspruch. Daher wurden die neuen Administratoren im Dezember fachmännisch vom erfahrenen Team aus Franken inhaltlich und technisch geschult.

Für Lehrer wie Museen sind sowohl die Nutzung wie auch die Beratung und Fortbildung rund um die WEB-App kostenlos. Zur Verfügung stehen die drei teilabgeordneten Lehrkräfte Frau Höcherl, Frau Mallmann und Frau Then, die bereits viele Erfahrungen in museumspädagogischer Arbeit sammeln konnten und nun über ihre Häuser hinaus Beratungen durchführen. Ziel ist es, die ansprechenden museumspädagogischen Angebote der Museen auf MUSbi sichtbar sowie leicht zugänglich zu machen und noch genauer auf die Lehrpläne abzustimmen. Die „Kick-off-Veranstaltung“ fand schließlich im Januar 2020 statt und stieß auf großes Interesse. Rund 100 Lehrer*innen und Museumsvertreter*innen waren anwesend und beteiligten sich an der Diskussion. Frau Barbara Christoph, Leiterin der BezirksServiceStelle Oberfranken, stellte die beeindruckende Entwicklung von MUSbi dar und der Kabarettist Hannes Ringlstetter garnierte das Ganze mit seinen Erinnerungen an seine Arbeit als Führungsdienstleiter der Bayerischen Landesausstellung. Herr Dr. Kirmeir, Leiter des MPZ, moderierte das Dialogforum, bei dem auch alle wichtigen Vertreter der Bezirke das Wort hatten.

Im Museumsschulungszentrum in Abensberg sowie im museumspädagogischen Regionalzentrum der Oberpfalz, Neusath-Perschen, wurden noch im Februar die ersten Schulungen für interessierte Museumsvertreter angeboten. Hier zeigte sich schnell, wie viele gute Ideen es ohnehin schon gibt. Gemeinsam werden wir die Angebote stärker in die Schulen bringen. Dank des unermüdlichen Einsatzes des MPZ für die Abordnungen der Lehrkräfte ist diese Initiative überhaupt umsetzbar.

Text: Sonja Then